Netzparallelbetrieb und Spitzenlastbetrieb mit Dieselstromaggregaten

Mietkauflösungen für Stromaggregate & Netzersatzanlagen | Notstromaggregate

Im Netzparallelbetrieb werden ein oder mehrere Stromaggregate mit dem Festnetz synchronisiert.
Stromaggregate, die parallel zum Festnetz betrieben werden können, müssen über eine spezielle Schaltanlage bzw. Steuerung (siehe Schaltanlagen - Steuerung)verfügen.
Bei unseren Mietstromaggregaten ist eine für Netzparallelbetrieb bzw. Netzsynchronbetrieb geeignete Schaltanlage ab einer Leistung von 300 KVA in aller Regel standardmäßig verbaut. Sollten Sie ein Stromaggregat kaufen wollen, werden wir Ihnen eine geeignete Steuerung gerne anbieten.

Es gibt unterschiedliche Einsatzgebiete für den Betrieb von Stromaggregaten und Stromerzeugern parallel | synchron zum Festnetz:

Netzeinspeisung

Das bzw. die Stromaggregate synchronisieren sich mit dem Netz zum Zweck der Einspeisung in das Netz.
Diese Betriebsart wird z.B. bei Blockheizkraftwerken (BHKW) genutzt um Strom zu produzieren und zu verkaufen.
Ein anderer Einsatzzweck kann der Testlauf von großen Notstromanlagen sein. Diese Netzersatzaggregate müssen in regelmäßigen Abständen auch unter Last getestet werden, also nicht einfach im Leerlauf. Dazu kann man Lastwiderstände, englisch Loadbanks (siehe Lastwiderstand-Loadbank) verwenden. Diese kosten natürlich Geld wenn sie angemietet werden. Große Netzersatzanlagen haben oftmals entsprechende Schaltanlagen eingebaut und können somit zu Testzwecken Last ins Netz einspeisen, wenn dies mit dem Energieversorger abgestimmt ist. Ein Test mit Lastwiderständen entfällt somit.

Netzrücksynchroniation

Im Falle eines Netzausfalls und Notstrombetrieb mit einem oder mehreren Netzersatzanlagen springt bei Netzausfall das Notstromaggregat an. Nach rund 15 Sekunden kann die Netzersatzanlage die Energieversorgung übernehmen. Innerhalb der ca. 15 Sekunden fällt der Strom und damit alle angeschlossenen Verbraucher aus. Im EDV Bereich beispielsweise ist das nicht akzeptabel. Hier kann die die Zeit bis zum erfolgreichen Starts des Notstromaggregates mit Batterien, sogenanngen USV-Anlagen überbrückt werden. In Bereichen wo der kurze Stromausfall akzeptabel ist, kann zumindest der Stromausfall bei Netzwiderkehr vermieden werden. Der wäre zwar ohnehin viel kürzer als bei Netzausfall, aber auch hier würden elektrische Verbraucher kurz ausfallen. Hier kann bei Netzwiderkehr das Notstromaggregat mit dem Netz automatisch synchronisiert werden und übergibt anschließens unterbrechungsfrei zurück ans Netz. Hierbei spricht man auch von Netzübergabesynchronisation.

Spitzenlastbetrieb

Spitzenlastbetrieb ist für produzierende Betriebe interessant, denen gelegentlich die Anschlussleistung ihres Hautanschlusses (Transformators) nicht ausreicht. Oder der Energiebedarf wird ab einer Schwelle überproportional teurer. Diese Lastspitzen lassen sich durch den Einsatz von Stromaggregaten ob in Miete oder Kauf präzise abfangen. (siehe auch Spitzenlast Wikipedia)

Temporäter Netzparallelbetrieb | Netzsynchronbetrieb

Netzparallelbetrieb wird auch genutzt bei geplanten Netzabschaltungen, z.B. bei Umbau- oder Wartungsarbeiten. In diesem Fall tritt weder bei Netzabschaltung, noch bei Netzzusatzschaltung ein Netzausfall auf, bei dem sich Stromverbraucher abschalten würden.